Seit Montag läuft die Social Media Week 2012, die dieses Jahr zum ersten Mal in Hamburg stattfindet. Bei der Social Media Week treffen sich vom 13. bis zum 17. Februar internationale Experten an zwölf verschiedenen Standorten weltweit, um über aktuelle Social-Media-Themen zu diskutieren.
Das Themenspektrum reicht von der Markenführung mit mobilen Medien über das Musizieren auf dem iPad, Google+, Krisenprävention- und Management, Sport und Social Media, Crowdfunding bis zu Innovation und Nachhaltigkeit in Social Media. Dank der Unterstützung zahlreicher Unternehmen sind die Veranstaltungen der Social Media Week kostenlos und per Livestream im Internet mitzuverfolgen.
Sport und Social Media
Unter anderem wurde in den Vorträgen auch über die geplanten Social-Media-Aktivitäten bei den Olympischen Sommerspiele in London, einem der größten Sportspektakel der Welt, diskutiert (Vortrag von Jan Rode). Diese sollen ja bekanntlich nicht nur die besten Olympischen Sommerspiele aller Zeiten werden, sondern auch neue Maßstäbe im Social-Media-Involvement, bzw. das Social-Media-Highlight 2012 werden. Die starke Nutzung von sozialen Netzwerken, ausgereifte Smartphones, mobile Applikationen, uvm. werden für eine ausführliche Berichterstattung, stärkeres Fan-Engagement und einer Vielzahl an publizierten Daten sorgen. Schon im Vorfeld hat das IOC (International Olympic Committee) alle teilnehmenden Sportler darum gebeten, ihre persönlichen Social-Media-Kanäle zu nutzen und über ihre Vorbereitung oder während der Olympischen Spielen darüber zu berichten.
Social-Media-Guidelines für Olympioniken
Der IOC hat diesbezüglich sogar Social Media Guidelines für die Sportler erstellt und möchte so eine einheitliche Berichterstattung garantieren. In den Richtlinien wird z.B. deutlich darauf hin gewissen, dass keine Werbung von Sponsoren erlaubt ist und man nur über persönliche Erfahrungen und Erlebnisse posten soll. Auf keinen Fall sollen die Leistungen der Gegner kommentiert werden. Das IOC verbietet aber auch, private Videos oder Audios die von den Sportlern im Rahmen der Olympischen Spiele 2012 in London augezeichnet wurden, zu veröffentlichen. Fotos sind erlaubt.
Mehr darüber erfahren SIe auch im Vortrag von Jan Rode auf der Social Media Week 2012.
Social-Media-Aktivitäten angelaufen
Bereits jetzt, Mitte Februar, gut ein halbes Jahr vor der Veranstaltung, sind die Social-Media-Aktivitäten bereits voll angelaufen. Ein Blick auf die offizielle FB-Seite der Olympischen Sommerspiele zeigt, immerhin 236.000 User sind bereits Fans der Seite. Auch inhaltlich schafft es die Seite bereits interessanten Content zu liefern. Egal ob durch Umfragen, Fotos von Sonnenuntergängen vor einem neugebauten Stadium im Londonder East End, witzigen Pics und Kommentaren der Olympia-Maskottchen oder Infos zum Trainingsalltag- bzw. Vorbereitung der Athleten – man sucht bereits Monate vor der tatsächlichen Veranstaltung nach Interaktionsmöglichkeiten mit dem Publikum.
Zudem gibt es einen Social-Media-Athletes-Hub. Auf dieser Website können sich aktuelle und ehemalige Olympioniken der Olympischen Spiele registrieren, und so haben Fans die Möglichkeit, die Aktivitäten von beliebten Sportlern zu verfolgen. Man kann nach Venues, Sportarten, Disziplinen, Sportler etc. suchen.
Ebenfalls erwähnenswert ist die Kampagne BT Storytellers. Auf dieser Seite werden 100 Menschen aus UK über ihre Erfahrungen mit Olympia bzw. was die Spiele für sie bedeuten, berichten. Die Suche nach den Storytellers ist bereits vor einem Jahr gestartet.
Offizieller Twitter-Account Olympische Spiele London 2012
Offizieller Facebook-Account Olympische Spiele London 2012
Tausende Volunteers dürfen nur eingeschränkt kommunizieren
Einschränkungen soll es allerdings laut einem Bericht des Online-Standards für die vielen Helfer, die Volunteers, bei den Olympischen Spielen geben. Die freiwilligen Helfer bei den Olympischen Sommerspielen in London sind dazu angewiesen worden, in Sozialen Netzwerken behutsam mit Informationen umzugehen. Dies bedeutet: Keine Nachrichten über Sportler presizugeben, keine Aufenthaltsorte von Politikern oder berühmten Persönlichkeiten zu nennen. Grund dafür seien vor allem Sicherheitsbedenken.
Spannend werden vor allem die nächsten Monate, wo sich zeigen wird, ob die Olympischen Sommerspiele 2012 in London, wie vom IOC propagiert, zu Social-Media-Games werden.
Wer sich weiter in das Thema Social Media and Sport/Olympia einlesen will, empfehlen wir folgende Links:
The UK Sports Network mit vielen Social-Media-Beispielen
The Sports Networker befragte seine Leser über die Zukunft des Sports und Social Media
Media 2012 UK sammelt Social-Media-News zu den Olympischen und Paralympischen Spielen
Elisabeth Vogl
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